In meinem Indonesien Urlaub habe ich natürlich nicht die Gelegenheit ausgelassen, meine Freunde in der Straßenkinder Organisation Yayasan Setara, zu besuchen. Ich habe in dieser Zeit, eine meiner tiefgreifendsten und schlimmsten Erfahrungen gemacht, die mich nachhaltig verändert hat. Ich war es gewohnt mit den kleinen auf der Straße zu sein, zu sehen dass von einem Jahr aufwärts, die kleinen auf der Straße sind. Doch dieses Mal habe ich nicht nur Aktivitäten mit ihnen durchgeführt, sondern habe auch mit ihnen, ihre Arbeit getan. Ich habe mit der Gitarre an Autos gebettelt und erfahren müssen, obwohl ich Ausländer bin, wie es sein muss als vier Jähriges unschuldiges Kind, die Verachtung, den Spott und die Wertlosigkeit spüren zu müssen. Mein Lachen in dieser Zeit hat mich davon abgehalten nicht zusammen zu sinken, auf dem Boden liegend, weinend, den tiefen Schmerz den ich dabei empfunden habe heraus zu lassen. Meine Seele, jede Faser und jede Pore meines Körpers schreit verzweifelt um Hilfe, wenn ich daran denke was die kleine unsculdigen Kinder, die einfach nur nicht so Glück hatten wie wir, ertragen müssen. Wobei dies ja nur ein kleiner Teil, ya fast unbedeutender Teil des ganzen Strassenlebens ist, neben Vertreibung, Gefängnis, Entführung, Vergewaltigung und zwang zur Prostitution.
Meine Seele schreit…